

Seit Prag hat sich so viel in meinem Leben und in mir verändert:
Seit ich angenommen habe, dass du nicht geil auf mich bist, auch nicht geil darauf bist, mich zu toppen oder mir weh zu tun, haben sich so viele Dinge verändert.
Ich habe gelernt (und zwar nicht im Sinne von rational gelernt, sondern im Sinne von emotional verinnerlicht), dass meine Idee (man könnte es auch weniger freundlich mein Anspruch nennen), du müsstest, solltest oder könntest irgendwann mal geil finden, mit mir Dinge zu tun, die ich geil fänd, einfach halt nur, weil mein Wunschdenken in diese Richtung geht, schlicht Quatsch ist.
Ich wusste immer, dass ich nicht der “Typ Mann” bin, auf den du geil bist. Du möchtest als Sexualpartner keinen Pussyboy wie mich, du möchtest einen Mann (oder eine Frau, da bin ich unsicher?), der (oder die?) weiß, wie er (sie) mit dir umgehen kann und muss, der (die) sexuell selbstbewusst ist und dich befriedigt.
Ich möchte nicht sagen, dass ich mich nicht geeignet fühle, an deiner Seite zu sein: Niemand ist perfekt und niemand ist nur schlecht. Ich weiß ich hab meine Stärken und ich hab meine Schwächen. Ich glaube ich kann sehr gut zu dir sein und ich glaube, dass man mit mir schöne Zeiten verbringen kann. Ich glaube nur nicht (mehr) dass sich diese Zeiten bei wildem Sex abspielen werden.
Und diese Erkenntnis hat zu einer Vielzahl von Erkenntnissen und Änderungen für mich gefühlt:
- Ich bin dir dankbar, dass ich da sein darf, trotz meiner Einschränkungen
- Ich bin mehr als je unfähig, zu dir NEIN zu sagen oder Wünsche von dir nicht zu beachten
- Ich bin glücklich, von dir beschränkt zu werden, nur mehr Taschengeld zu bekommen und sparen zu müssen und würde mir wünschen, so knapp wie möglich gehalten zu werden um dich möglichst oft um etwas bitten zu müssen, das ich ohne deine Großzügigkeit nicht machen kann
- Ich freue mich dir wieder Tribut zu zahlen
- Es gibt mir jedes Mal wieder einen “Stich” wenn du völlig selbstverständlich “mein” Geld ausgibst, weil ich völlig die Kontrolle verliere (ist es denn noch “mein” Geld?)
- Ich fühle mich nicht wert, dass du dir wegen mir die Achselhaare wachsen lässt (was nicht heißt, dass ich sie nicht geil find und sie gern auf iiiiiiimmmer behalten möchte…)
- Ich spüre wie es ist, dass du alle sexuellen Freiheiten hast und ich nicht mal die Chance habe, es mir überhaupt selbst zu machen….